Gedankengefängnisse

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Mir sind Gedankengefängnisse aufgefallen, von welchen ich hier ein paar Darlegen möchte. Ich meine damit Glaubenssätze, mit welchen wir uns im Kreis drehen.

Eines der unabdingbaren Gesetze für unsere Beziehungen als gleichwertige Wesen ist folgendes: Was du sagst, gilt – aber nur für dich und diejenigen, die mit dir einig sind.
Taddeus Golas – Der Erleuchtung ist es egal wie du sie erlangst

Wirklichkeit ist, worauf wir uns gemeinsam geeinigt haben. Unsere Gedanken bestimmen, was wir uns von diesem großen gemeinsamen Ganzen herausnehmen. Insofern klopfe ich meine Wirklichkeit darauf ab, wo ich mich im Kreis drehen könnte, einfach weil Wirklichkeit wurde, was ich annahm, dachte und unbewusst sprach. Dies ist der Blickwinkel darauf was ich sehen gelernt habe.

Es gibt in den Seelen und Geistwelten irrsinnige Knoten. Sie sind vermutlich das Produkt des X-Faktors in unserem Universum, welcher Fehler produziert und den freien Willen partiell einschränkt. Der bisherige gefundene Gipfel war ein Gefängniskonstrukt, in welchem man eingesperrt ist, dass aber von Außen so scheint, als hätte Derjenige eine Wahl. Es ist zugleich bei Strafe verboten, darauf hinzuweisen, dass keine Wahl besteht, wodurch bei anderen Frustration, Zorn und Abwendung entsteht. Nach innen entsteht eine große Qual, wobei jede Bewegung im übertragenen Sinne ins eigene Fleisch schneidet. Es ist ein Stilles leiden, weil ja Saktioniert ist, wenn ein anderes Wesen etwas davon sichtbar wird. Die eigene Kraft ist das, was das Konstrukt aufrecht hält und die Zersplitterung des eigenen Geistes und zunehmende Verletzung, verhindert ein Ausbrechen. Solches wäre durch vollständige innere Stille möglich, welche der Fessel die Energie entzieht, wäre innere Einigkeit möglich.
Der einzige Ausweg ist Hilfe, die von einem anderen Wesen selbstständig erkannt und selbstlos gewährt wird, ohne darum gebeten worden zu sein.

Ich habe keinen freien Willen

Ein beliebter Glaubenssatz der spirituellen Szene, ist die Anname keinen freien Willen zu haben. Ein Kreis der sehr gut schließt. Er kann nur durch den Mut zur Selbstermächtigung enden. Das bedeutet nicht, dass der Glaubenssatz „ich bestimme alles“ stattdessen einfach funktionieren wird, wir müssen uns einfügen in das was Gesetz ist. Das was Gesetz ist, ist was sich Gesetzt hat und ehe wir uns vom Sitzen erheben, müssen wir das was wirkt, so lieben lernen wie es ist.
Aber, wir sind aus meiner Sicht mitnichten Machtlos und ohne freien Willen. Die Logik der Ungewissheit allein gebietet, anzunehmen, das wir einen freien Willen haben. Ich meine damit, dass wir nur durch die Annahme, einen freien Willen zu haben, prüfen können, ob es ihn gibt. Ebenso können wir nur durch die Annahme des freien Willens, Verantwortung übernehmen. Wir erleben das Ergebnis unseres Daseins auch, wenn wir Annehmen, dass wir Willenlos wären. In der Logik des Konzepts „Verantwortung“ ergibt sich, dass wir einen freien Willen annehmen müsssen, weil wir nicht sicher wissen, ob es ihn nicht gibt.

Ich gehe davon aus, das wir den freien Willen selten nutzen, weil wir uns für bestimmte Erfahrungen entschieden haben und diese Wege eine weile gehen wollen. Zu 97% scheint unser Dasein determiniert und folgerichtig zu sein und die 3% werden frei bestimmt. Wenn du es nicht bestimmst, tut es ein Anderer. Bestimmen kannst du mit Mut und Bewusstheit, je weiter du deine eigene innere Welt aufräumst. Da Selbstbestimmung eine weitreichende Sache ist und viele Folgen nach sich ziehen kann, tun es nur wenige von uns. Praktisch ergibt sich eine Gleichzeitigkeit, des potentiellen freien Willens, den wir meistens nicht Nutzen.

Die Annahme es gäbe etwas grundsätzlich Böses

Der Kampf zwischen Gut & Böse ist ein dualistisches Konstrukt der Matrix, welches uns gefangen hält, solange wir daran glauben.

Hier muss ich etwas ausholen. Ich meine, „das Böse“ gibt es nicht, nur als böse empfundene Handlungen durch Unverständnis der Eigenart des Anderen und manchmal irrwitzige Gedankenkonstrukte. Imgrunde ist Gott Liebe und spielt ein Spiel mit sich selbst. Ich akzeptiere grundsätzlich das Menschen vom satanischen oder bösen reden, ich halte das aber für eine Vereinfachung, Verdrängung und Lieblosigkeit. Wer sich vom Bösen verfolgt fühlt, verdrängt Schatten. Derjenige wird wahrscheinlich von eigenen Anteilen „verfolgt“ die zu ihm zurück wollen. Er müsste stehenbleiben, sich umdrehen und dem Schatten gerade in die Augen blicken und sein Werk anerkennen. Zugleich können durch dieses Erkennen, fremde Einflüsse sichtbar werden, die in Anerkennung der Eigenart des Anderen, aus dem eigenen System entfernt werden.

Ich halte es für eine zentrale Erkenntnis, die die Menschheit braucht. Wer nicht an diesen Punkt der Erkenntnis kommt, wird sich weiter im Kreislauf des Krieges, Schmerzes, der Zerstörung und des getötet werdens bewegen. Denn etwas per se für Böse zu erklären, bedeutet ja: „das weise ich weit von mir, das hat nichts mit mir zu tun“ und damit erschafft man sich den Bumerang eines schmerzhaften Schicksals. Es hat eben doch mit dir zu tun, auf welche Weise wissen wir nicht, aber es ist in deiner Welt, also hat es auf irgendeine Weise mit dir zu tun. Je weiter du es von dir weißt, desto heftiger muss es zu dir zurück kommen, um wieder wahrgenommen zu werden.

Wenn dein Bewußtsein offen ist, hat alles, was du in bezug auf das Böse
unternimmst, nicht mehr Bedeutung, als wenn du eine Rinne gräbst, um
Hochwasser von einem Haus abzuwehren. Gehe auf jeden Fall zum Arzt,
wenn du krank bist, verunmögliche es, wenn dich jemand zu verletzen
versucht; bitte mißliebige Menschen, dein Haus zu verlassen, zettle eine
Revolution an: was auch immer du unternimmst, halte dein Gewahrsein offen
und sei dir bewußt, daß sich dein Übel in deinem Leben manifestiert hat, weil
deine Liebe gefehlt hat. Der wahre Feind, wenn es überhaupt einen gibt, liegt
in dir selbst, in deinem Unvermögen, genug zu lieben. Aber in unserer
Auseinandersetzung mit dem Bösen ist kein moralisches Urteil enthalten.
Wenn du dich weigerst anzuerkennen, daß es Autos gibt, wirst du von Autos
angefahren werden, aber nicht etwa, weil du sündig oder neurotisch bist,
sondern einfach, weil du nicht auf die Autos achtest. Du wirst sie nicht
kommen sehen.
Der Erleuchtung ist es egal wie du sie erlangst von Thaddeus Golas

Es ist dieses „Liebet eure Feinde“ oder „Akzeptiere die Andersartigkeit des Anderen und erkenne dich selbst„. Erkenne durch den Splitter im Auge des Anderen, das Brett vor deinem Kopf. Steige hinab in die Unterwelt und stell dich deinen Dämonen, kämpfe mit dem Drachen und rette die Jungfrau. Führe den heiligen Krieg mit dir selbst, zu dir selbst und zu deinem Selbst. Dämonisiere nicht die Anderen, nimm deine Projektionen zurück!
Und wenn dir dann etwas böses begegnet, das meist aus Unkenntnis oder Schmerz heraus geschieht, dann zieh deine Rinne, bau deinen Zaun. Dann schützt man sich, vor den Schatten anderer, aber es gibt nicht mehr „das Böse“. Man wird mitfühlend, mit der Verzweiflung, dem Schmerz und der Unbewusstheit des Anderen, die hinter dem Zorn, der Gewalttat, Vergewaltigung, dem Hass und der Zerstörung durchscheinen.

Und ja, ich weiß wie Absurd es in den Ohren vieler klingt seine Feinde zu lieben. Letztendlich führt kein Weg daran vorbei. Aber das ist das Ende des Weges, diese Weisheit drückt eine Essenz aus. Bevor du deine Feinde lieben kannst, beginne bei dir selbst und dann liebe deinen Partner, deine Kinder, deine Freunde, Verwandten, deine Bekannten, dein Land, dein Volk. Praktiziere Selbstliebe und Nächstenliebe, lerne die Eigenart des Fremden kennen und dann erscheint es dir eines Tages nicht mehr verrückt deine Feinde lieben zu lernen. Bis dahin, finde den Frieden mit der Welt, finde ein Auskommen mit dem was du nicht ausstehen kannst und was dich an die Decke gehen lässt. Es ist eine spiralförmige Wanderung, bis sich Himmel und Erde in dir begegnen.

In der Geisteswissenschaft von Rudolf Steiner ist die Rede von bösen Wesen oder Kräften. Ich finde es fatal, wenn eines der geistigen Wesen zum Bösen erklärt wird, insbesondere wenn der Anspruch einer Wissenschaft über den Geist besteht. Wenn also Ahriman oder Luzifer zu bösen Kräften erklärt werden, halte ich das auch dann für bedenklich, wenn es als eine Prüfung formuliert wird. Das „dämonisieren“ ganzer Gruppenseelen, das spaltet und führt zu Leid und Ausgrenzung. Liebe ist Akzeptanz des Fremden, auch wenn ich es nicht verstehe.

Kontrollwahn wegen des Glaubens an das Böse

Es ist unlogisch das Gott etwas geschaffen hat, das grundsätzlich böse ist. Das All-Eine würde sich selbst zerstören, wäre es destruktiv, also böse und wir wären nie an den Punkt gekommen an dem es jemanden gegeben hätte, dem es möglich gewesen wäre, die grundlegende Bosheit der Anderen zu kontrollieren. Da wir existieren und es Liebe gibt, muss Gott Liebe sein und Liebe lässt alles sein wie es ist und ist der Inbegriff des Guten. Die einfachste Definition dessen was Gott ist, ist Liebe.

Weshalb es diese Idee aber gibt und es sogar diese Kontrolle in gewissem Rahmen braucht, begründet sich in diesem Fehler des Universums. Es braucht Strukturen, es braucht die Zähmung unserer Natur, es braucht die Impulskontrolle. Das was wir an unbewussten Mustern aufdecken, führt manchmal dazu das Menschen ausrasten, „aus der Haut fahren„, die Hand ausrutscht. Mit Gesetzen, Gefängnissen, Psychiatrien und Lenkung durch verborgene Strukturen, haben wir einen Rahmen geschaffen, der uns hilft. Diese Strukturen haben auch Nachteile und es erscheint mir, als ob die Verbesserungen behindert würden. Was wir haben ist eben das Beste, wozu wir als Gesamtbewusstsein bisher fähig waren. Die Fehler und der Missbrauch an diesen Strukturen aufzuzeigen ist ungeheuer wichtig, damit wir als Gesellschaft Entscheidungen auf Basis der Realität treffen können.
Es braucht die Wahrheit, sei sie auch noch so unangenehm. Was in der Welt ist, ist Ausdruck unseres Gesamtbewusstseins, es braucht Hinwendung und keine Ausgrenzung.

Psychopathen sind ein zentrales Problem unserer Strukturen, aber sie sind nicht böse. Sie haben nur keine Empathie, kein Gewissen und aus ihrer Perspektive ist es unverständlich, wieso man anderen Menschen nicht schaden darf. Sie gehen über Leichen, natürlich. Pädophile verletzen die Seelen unserer Kinder tief. Wenn wir sie aber dämonisieren anstatt ihnen zu helfen, wiederholt sich das Drama.
Diese verletzten Kinder werden wieder Täter und diese verdrehten Seelen werden wiedergeboren, immer wieder. Das Problem ist erst aus der Welt, wenn wir diese fehlgeleiteten Psychopathen heilen. Ausgrenzung ist keine Lösung, wir sind alle Verbunden und ein Teil der Vielheit des All-Einen. Je mehr wir liebevoll hinsehen, desto weniger Raum hat das Schattenspiel. Es bringt keine Lösung, diese Menschen nur wegzusperren, aber es darf auch nicht sein, das sie über uns bestimmen. Deshalb müssen wir die System-Strukturen die wir haben, achtsam auflösen, indem wir ihnen die Energie entziehen und Besseres aufbauen. Sie haben uns gegenwärtig in Gefahr gebracht, weil durch die Technologie die Möglichkeiten gewachsen sind, das ganz Wenige, über fast alle direkt Herrschen können.

Ich bin ein Opfer, ich bin Machtlos

Wir sprechen hier vom Drama-Dreieck, das Spiel das die meisten Menschen am liebsten spielen. Opfer werden zu Tätern oder Rettern und scheinbare Täter sind Opfer und umgekehrt. Egal auf welcher Position Jemand dieses Drama-Dreieck spielt, er erwickelt sich und irgendwann findet er sich wieder als Opfer. In dieser Position definiere ich, das etwas außerhalb von mir die Macht über mich hat. Das ist eine sehr bequeme Haltung, so schmerzhaft sie auch scheint. Der Schmerz den ich kenne und das Spiel das alle spielen, ist leichter als mein Muster zu verändern oder den Mut zur Eigenverantwortung zu finden.
Opfer kämpfen meist darum, das sie nichts damit zu tun haben, weil alles Andere ihre Position gefährdet. Also leg dich nicht mit Opfern an, sonst machen sie dich zum Retter, Täter oder Opfer.

Doch irgendwo auf deinem Weg wirst du sein und auch ich finde mich manchmal wieder in einer Opferhaltung die ich noch nicht hinterfragt habe. Wichtig ist die Aufmerksamkeit, wo wir jemand anderen oder die undefinierte „Welt“ für unser Erleben verantwortlich machen. Überall dort definieren wir Machtlosigkeit.

Ich kann nicht, es geht nicht, das wird sich nie ändern, das war schon immer so, ich kann nichts machen

Ein Glaubenssatz der Starre und der Erfahrung. Unsere Welt lebt davon, Anderen Machtlosigkeit und Ausweglosigkeit einzureden. Es kann so wirken als gäbe es kein Vor und kein Zurück und doch bleibt es eine Wahrheit, dass Gott Liebe ist und es stets einen Auswege gibt. Meist haben wir ihn übersehen oder müssen dafür etwas neues lernen oder einem anderen Menschen vertrauen. Vielleicht braucht es das Gegenteil von dem was du bisher getan hast, vielleicht braucht es das liebevolle Hinsehen auf etwas, das du unbedingt vermeiden wolltest. In Jeder Ausweglosigkeit liegt ein Potential über sich hinauszuwachsen. Die Forschung an Systemen sagt, das Probleme nicht auf der Ebene gelöst werden können, auf der sie entstanden sind. Wende dich nach oben, meditiere und bitte um Hilfe.

Ich bin demütig, der große Gott über mir, bestimmt über mein Schicksal und den Fortgang

Eine Haltung der falschen Demut, jedenfalls wenn du darunter leidest und aus irgendeinem Grund ließt du ja, diesen Artikel, oder? Demut ist höchst wichtig, wenn es um unsere Mitwelt geht, doch mach dich nicht kleiner als du bist. Du bist ein fraktal einer Gottheit aus der Quelle dieses Universums. Du darfst dein Selbst und andere Mitspieler um dich herum über dich bestimmen lassen, aber du musst das nicht. Es ist ebenso möglich, demütig und in Mitgefühl, mitzubestimmen. Lege deine Kraft in dein Herz und strahle von dort in die Welt.

Zielgerichtet Handeln ist ein “um zu” – ich folge fraglos dem Schicksal das mir vorgegeben ist

Es heißt, in früheren Tagen wurde das zielgerichtete Handeln als „geschäftig sein“ gesehen und echtes handeln, war das mitfließen mit dem Leben. Jede Zweckgerichtetheit, also zum Beispiel einen Gegenstand herzustellen, um Geld zu verdienen, war weit niedriger angesiedelt, als das Herstellen eines Gegenstandes aus Liebe, selbst wenn das Ergebnis dann verkauft wurde.
Es ist der Unterschied, ob ich Jemandem für Geld helfe oder aus Liebe und dafür Geld erhalte. Es ist das Zweckmäßige was den Unterschied macht.

Um den Unterschied zu verdeutlichen möchte ich das Beispiel nennen, wenn es darum geht, eine Maid flachzulegen oder als solche flachgelegt zu werden. Es ist ein bedeutender Unterschied ob eine Frau mit dem Zweck angesprochen wird, Sex zu wollen, oder ihretwegen. Intuitiv wissen wir dort gut, wieviel Wert das Eine und das Andere hat.

Zweckgerichtetes Handeln, bindet mich an den Zweck und der Zweck bindet mich an die Welt. Es schafft Bahnen von Ersatzhandlungen und geht am Echten vorbei. In der Zweckmäßigkeit liegt nicht die Erfülllung unserer Sehnsucht.

Ich entscheide mit dem Kopf, wie ich aus diesem Spiel aussteige und vergesse mein Herz

Liebe ist die Antwort und die mentale Welt ist wichtig. Wenn wir nur unseren Gefühlen folgen, führt das nirgendwohin, wenn wir nur den Begierden des Körperbewusstseins folgen, verwickeln wir uns. Die Einseitigkeit des Kopfes als Führer ist jedoch genauso fatal. Den radikalen Mittelweg nennt es Armin Risi, es braucht alles was wir sind und davon die Mitte, die sich im Herzen verbindet. Die Einseitigkeit des Verstandes und des Denkens, führt in die Irre, weil der Kopf nicht die Instanz ist, welche die Führung haben darf. Der Kopf und das Ego sind Werkzeuge, mach den Diener nicht zum Führer. Die echte Führung kommt aus der Intuition, dem Herzen und den eigenen höheren Anteilen.

Es gibt nur „entweder, oder“

Die Wahrheit des Herzens liegt im „sowohl als auch“. Der Verstand und diese Welt, kennt Dualität, also unvereinbare Gegensätze. Das erlösende ist eine Polarität von Gegensätzen, die Zusammengehören. Wenn du das „entwede oder“ definierst, wirst du es erleben. Letztlich ist es ein Krieg der nur durch die Kraft der Liebe zu lösen ist.
Allein die Suche und Annahme davon, das es auf der anderen Seite eine Wahrheit gibt, die zu einer Transzendenz über die Sache führt, lehrt uns das „sehen“. Das worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, das wächst. Wenn du Trennung suchst, wirst du sie ebenso finden, wie wenn du Verbindung suchst. Überall wo du einen „Feind“ oder ein Problem findest, ist noch Trennung. Das was Dual ist, ist nicht wirklich und nur ein Schattenspiel. Wirklich ist Polarität und Einheit.

Der Ausweg ist nur mit Bewegung zu finden

Unsere Welt hält uns ständig in Bewegung und Beschäftigung. Warum tut sie das? Weil sie uns binden möchte und einige Auswege sich nur in Stille finden lassen. Erst wenn der Geist still ist und Gedankenfelder wahrnimmt und belässt wie sie sind, offenbaren sich Auswege, zeigen sich leise Stimmen und tiefere Ebenen. Wenn du Definierst, dass du immer weiter musst, um den Ausweg zu finden, hindert dich ab einem gewissen Punkt genau das daran, ihn zu finden. Die Antwort liegt in dir, es ist nur schmerzhaft nicht mehr vor sich selbst zu fliehen. Es scheint so unmöglich, still zu werden, zu Meditieren und zu „schauen“.

Alltag und Wiederholungen geben uns Sicherheit und ab einem Punkt hält uns das als Zwangshandlung und eingeschliffenes Muster von der subtilen Bewegung unseres wahren Wesens ab. Erkenntnis braucht auch die Handlung, aber die Handlung vor der Erkenntnis, kann solche Verhindern.

 

Lass das Leben Schwingen und Fließen. Tue mal wieder das Gegenteil.

Gehab dich Wohl 🙂