Der Sinn unseres Daseins

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Ist irgendeine andere Frage bedeutender als diese?
Ich fand verschiedene Antworten die für mich stimmig sind. Bitte fasse sie als Inspiration auf, und nichts darüber hinaus.

Den Sinn in meinem Leben erkenne ich darin, das zu sein, was meiner ersten Natur entspricht. Das wahre Wesen meines Menschseins in dieser Inkarnation. Die Qualität die übrig bleibt, wenn man die erlernten Bilder der Gesellschaft, der Erziehung und des eigenen Wollens loslässt. Das was man wäre, wenn keine Zwänge und Ängste bestünden. Das wohin uns diese unbestimmte Sehnsucht in uns treibt.

Dieser Sinn ist für verschiedene Menschen selbstverständlich ganz unterschiedlich, insbesondere in der Betonung bestimmter Fähigkeiten, je nach Lebensabschnitt und Umgebung.
In der Astrologie werden 12 archetypische Grundqualitäten beschrieben. Jede davon hat einen anderen Sinn und gemeinsam ergibt sich das Konzert des Lebens.
In der Harmonie mit sich selbst ergibt sich Gesundheit, Schönheit und Lebensfreude. Ebenso haben schmerzhafte Phasen ihren Sinn, um Erkenntnisse reifen zu lassen.

Hier geht es für mich um das Vertrauen darin, das ich so wie ich gemeint bin, mit der Qualität die ich mitbringe, die Welt bereichern kann und im Zusammenspiel aller Qualitäten sich ein wunderbares Konzert ergibt.

Einen universelleren Sinn, erkenne ich weiter im Erfahren  der Welt. Ich meine, es folgt einem Sinn das ich einen Körper habe, das wir Männer und Weiber sind und gefallen an unseren Körpern und unserer Daseinsform haben, das wir Essen, einander und die Welt mit unseren Sinnen erfahren können. Es ist da und weil es da ist, ist es für mich ein Ausdruck dafür, das wir etwas damit tun sollen und nicht Asketisch verzicht üben.
Hierbei natürlich das Gleichgewicht suchend. Ob ich in Harmonie mit meiner Körperlichkeit bin, zeigt mir mein Körper und meine Süchte. Nur zu genießen, ist für mich nicht die Antwort, genausowenig wie zu selten. Den Körper und die sinnliche Erfahrung wichtig nehmen, aber auch stets hinterfragen was dahinter liegt.[1]symbolische Deutung wie z.B. bei R. Dahlke

Ich verstehe das Universum als holographische Widerspiegelung. Nach dem hermetischen Gesetz, „wie oben so unten und wie innen so außen“ entspricht das Kleinste dem Größten. Wahrscheinlich formt das Kleinste und das Größte einen Kreis der sich wieder selbst berührt, ebenso wie in allen anderen Extremformen der Polarität.
Das bedeutet, das meine Handlungen sich in jeder beliebigen Größe widerspiegeln können. Es ist wichtig, was ich tue, wie ich denke und handle weil es Einfluss auf das Gesamtsystem hat und alles miteinander vernetzt ist. Es hat Bedeutung was ich aus meinen Erfahrungen mache und dabei für mich insbesondere ob ich mit mir in Einklang handle. Meine Handlung ist in jeder anderen Größenordnung ebenso wahr, wie in der direkten Handlung vor meinen Augen.

Ebeneso bilden im zweiten Teil, das innere und das äußere einen Gleichklang. Insofern ist für mich jede meiner Handlungen wichtig, obwohl ich nur einer von vielen Milliarden Menschen bin, ist meine innere Welt, meine gesamte äußere Welt in einer Entsprechung. Ich erlebe die anderen Welten zu welchen ich keine Resonanz habe nicht. So kann ein Mensch völlig konfliktfrei in einem Krisengebiet verweilen und ständig beste Erfahrungen mit seinen Mitmenschen machen, wenn er den inneren Frieden hat. Oder umgekehrt ständig absurde und problematische Situationen erleben.

 

Was ist der Sinn von allem?

Der Sinn des Lebens ist das eine, doch für mich geht es weiter. Mit zunehmendem Lernen, fügt sich eine Seelengeschichte hinzu, die ebenfalls einem roten Faden folgt. Wenn ich in diesem Leben, meinen Sinn erfülle, indem ich das was ich bin, in allen Formen zum Ausdruck bringe, empfinde ich Erfüllung. Ich lebe wahrscheinlich ein ganzes Stückweit das, was ich mir als Seele vorgenommen habe. Wobei ich davon ausgehe, dass das nicht immer so läuft wie gedacht, denn sonst wäre die Erfahrung ja nicht notwendig.
Doch nach welchem Sinn strebt mein größeres Bewusstsein als Seele?

Ist es der Sinn des Universums, die Frage nach dem Sinn zu stellen?
Wie es Douglas Adams in „Per Anhalter durch die Galaxis“ verarbeitet und dabei allerlei schlüssige Absurditäten von sich gibt. Sicherlich eine Unterhaltsame Lektüre in der Sinnsuche und im sinnvoll Absurden.

Wer hat die Frage nach der Frage nach dem Sinn gestellt?

Geht es darum, das das göttliche Bewusstsein dessen Teil jeder von uns ist, sich selbst erfährt um herauszufinden, was es möchte?

Geht es darum, der Liebe Raum zu geben?
Wie in den Büchern über Anastasia[2]Wladimir Megre – Anastasia Buchreihe beschrieben? Darum durch eine Kultur der Liebe neue Räume in uns und um uns zu erschaffen und dem göttlichen zu gefallen? Das Göttliche das Wahlweise etwas da draußen oder wir selbst sind, oder beides?

Kersti beschreibt einen Plan der Seelenfraktionen, in welcher nach langen Konflikten und Kriegen sich die Idee durchgesetzt habe, sich gegenseitig zu Heilen. Die zerstörten Welten wieder aufzubauen, die verstreuten Seelenanteile wieder zu verbinden und alle Traumata der Vergangenheit und Verletzungen zu Heilen und zu verzeihen. Ich mag diese Idee, wo sie wohl hinführen mag, erfahren wir durch das tun.[3]Das Konzept des Heilerkriegs
Es erscheint mir sehr sinnvoll, alle Kriege im feinstofflichen und auch irdischen damit zu beenden, den anderen nicht mehr zu verletzen sondern möglichst zu heilen.

Ich weiß nicht, ob du dich jemals erinnert hast, wie es war, kurz bevor du dein erstes Leben begonnen hast. Ich kann dir aber zwei Dinge darüber sagen: Du warst damals erleuchtet und du wolltest es aus irgendeinem Grund nicht mehr sein. Also hast Du Dich entschieden, ein neues Spiel zu beginnen – und jetzt hast du den Salat!

Also wenn erleuchtet sein wirklich das letztendliche Ziel des Lebens wäre, dann hättest du gar nicht erst mit dem Leben anzufangen brauchen. Das wirkliche Ziel des Lebens ist ganz einfach: etwas erleben.[4]Ist Erleuchtung vielleicht ziemlich blöd, wenn man sie erreicht?

Ich kenne die Antwort nicht, natürlich. Es sind Ideen. Ich habe vertrauen darin, das meine Grundqualität auszudrücken einem Sinn folgt. Ich sehe, das wenn ich im Gleichgewicht bin, jede der 12 archetypischen Qualitäten ihren Sinn haben. Schmerz entsteht durch eine Unausgewogenheit oder Verleugnung der eigenen Anlagen.

Wichtig ist für mich: wo führt mich meine Weltanschauung hin?
Ich mag die Idee, sich gegenseitig zu Heilen und immer möglichst vor der eigenen Haustüre zu kehren. Ich folge dem und mein Leben ist weitgehend Friedlich geworden, ich fühle seltener negative Emotionen und immer öfter empfinde ich Liebe.
Doch das Leben bewegt sich weiter, konfrontiert uns mit neuen Erfahrungen. Mit sich in Harmonie zu bleiben, ist eine ständige Aufgabe und negative Gefühle gehören zum Leben dazu. Langweilig wird es nicht.

Wir spielen miteinander und jeder von uns kann wählen, welches Spiel er spielen möchte und welchem Sinn er folgt. Nicht gänzlich, aber doch recht weit, spielen wir nebeneinander gegensätzliche Spiele. Die einen Spielen Konkurrenz & Kampf, andere Spielen Kooperation & Liebe und weitere folgen irgendeiner Idee eines Buches oder eines, meist verstorbenen, Menschen.

Was ist dein Sinn?
Was sagt dein Herz?
Welche Früchte trägt dein Handeln?

Quellen und Hinweise

Quellen und Hinweise
1 symbolische Deutung wie z.B. bei R. Dahlke
2 Wladimir Megre – Anastasia Buchreihe
3 Das Konzept des Heilerkriegs
4 Ist Erleuchtung vielleicht ziemlich blöd, wenn man sie erreicht?