Gemeinschaftsbildung: Wie finde ich Gleichgesinnte?

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Mir ist es vergönnt, wo ich gehe und stehe interessante Menschen kennen zu lernen. Das war nicht immer so. Wenn man auf dem Weg zur Selbstfindung ist und zur Erkenntnis wie die Welt wirklich funktioniert, sowohl spirituell als auch als System, dann besteht in der Regel erst mal eine Durststrecke, ehe man Menschen trifft, die dem entsprechen. Es braucht ein inneres Reifen ehe die Wirklichkeit folgt.

Verändere dich und es verändert die Welt.

Resonanzen aufbauen

Die Resonanz zu den anderen muss sich erst aufbauen, das braucht Zeit. Die Gedanken sind am Anfang noch nicht klar genug und alte, unbewusst gebliebene Absichten oder innerer Widerstreit sabotieren die Resonanzwirkung in der Welt. Unbewusste Handlungen passen noch nicht zum angestrebten Ziel.
Durch das Reflektieren und Aufarbeiten verändert sich die erlebte Wirklichkeit, weil wir zunehmend eine andere Ausstrahlung bekommen. Wir reifen in unserem Sein, in unserer Klarheit unserer Absicht, in der Einheit unserer Gedanken und finden die Harmonie mit uns selbst.

Mut

Es ist in der Regel so, das sich die meisten Menschen nicht getrauen offen darüber zu sprechen, wie sie denken und was sie erkannt haben. Ob aus Unsicherheit, Angst vor Veränderung und Zurückweisung oder Unklarheit, wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen und kann nicht gefunden werden.
In aller Regel verändert sich das Umfeld in dem man sich bewegt, sobald man aufarbeitet und sich kennen lernt. Die Freunde haben zu dem „ich“ gepasst, das man war und die Veränderung führt zu zunehmender Dissonanz und Desinteresse. Die Freunde wollen nichts von den Erkenntnissen hören und können sie auch nicht verstehen. Die Gespräche verflachen und sind nicht mehr erfüllend. Sie gehen an der Sehnsucht und am Herz vorbei. Das gehört zur Durststrecke. Bevor sich etwas neues zeigt, will das Alte gehen.

Der Mutige wird belohnt, so war es immer, auch wenn es manchmal Kraft kostet. Zu früh über Erkenntnisschritte zu sprechen ist jedoch auch nicht ideal, da andere einen dann zu leicht ins Ungleichgewicht bringen und zurück in ihre Welt ziehen (wollen). Übermut ist also ebenso Fehl am Platze wie ein Zögern und Zurückhaltung.

Realistische Selbstbetrachtungen

Bei anderen bestehen zuviele Illusionen und fremde innere Bilder. Manche glauben sich weiter als sie sind. Es gibt eine einfache Heilung davon: Die Welt ist dein Spiegel! Das was du dort erlebst, das bist du. Dieser Spiegel ist radikal ehrlich. Dein Körper ist völlig ehrlich.
Ich habe einige Menschen erlebt die den Blick in den Spiegel scheuen und es ist tatsächlich eine große Aufgabe der Selbsterkenntnis. Das ist jedoch auch der einfachste Weg sich zu erkennen. Es führt kein Weg daran vorbei, aber jeder in seiner Zeit.

Jene die du suchst

Die Anderen nehmen unbewusst jede Schwingung wahr, die zweifelt, die nicht ganz du selbst bist und die sich falsch bewertet. Bewusste und aufgewachte Menschen nehmen das direkt  wahr. Besonders die vorgeblich gesuchten tun das. Diese sehen all die Ungereimtheiten und den Selbstbetrug und bieten höchstens Hilfe an und streuen Perlen. Aber mit so Jemandem kann man nicht zusammenarbeiten. Wenn dem anderen sein Mangeldenken, sein Egoismus und der Selbstbetrug aus dem Gesicht springt und die Grundlagen nicht verstanden wurden, kann man mit diesem Menschen nichts gemeinsam verwirklichen. All die fehlenden Bewusstseinsschritte verunmöglichen das und es würde nur sinnlos anstrengend. Es braucht eben eine gewisse Reife für das neue SEIN, für die Sehnsucht einer harmonischen Gemeinschaft. Es ist Arbeit, weil wir nunmal aus dem dunklen Zeitalter des Abgetrenntseins, viel aufzuarbeiten haben.

Wenn dich ein anderer Mensch verwirrt und du dich aber wie magisch angezogen fühlst, dann ist das höchstwahrscheinlich einer, der ein höheres Bewusstsein hat. Jeder der wirklich weiter ist, wird dir helfen, wenn du offen und achtsam bist. Denn ein hohes Bewusstsein ist gleichbedeutend damit, ein liebendes Bewusstsein zu sein. Gott ist Liebe. Die Annäherung an das Göttliche ist ein vergrößern der Bereitschaft zu lieben was ist.

Willst du das wirklich?

Dann gibt es noch etwas, das ich als Frage des Schicksals verstehe. Wenn wir Muster verlassen und neue Wege gehen, dann fragt uns das Schicksal indem es uns nochmal damit konfrontiert was wir getan haben: willst du diesen Pfad wirklich verlassen und den neuen gehen? Bist du bereit? Das muss Drei mal bekräftigt werden, das wird drei mal geprüft, damit wir nicht versehentlich etwas unüberlegtes tun.
Wir werden auch deshalb nochmal konfrontiert, indem wir zum Beispiel das erleben was wir zuvor selbst getan haben, um das Muster vollständig ins Bewusstsein zu holen und damit zu Heilen.

Wenn wir Wege gehen wollen, die wir als höheres ICH nicht vorgesehen haben, bekommen wir Steine in den Weg gelegt. Abzweigungen gibt es immer, aber naturgemäß möchten wir in der Weisheit unseres großen ICHs nicht, dass der Teil der sich als abgespalten Empfindet in eine Richtung geht, die ihm Schadet oder seinen Lebensplan nicht erfüllt. Wir alle haben uns vorgenommen etwas bestimmtes zu lernen. Der einfachste Weg des Erfolges ist, der Intuition zu vertrauen und zu sehen wo sich von allein Wege auftun. Da wo die Freude hingeht und die Sehnsucht, da ist der Weg. Dennoch ist nicht alles einfach, aber unser Gewissen und Intuition weiß ganz genau was stimmig ist, auch wenn eine Entscheidung schwere Konsequenzen nach sich zieht. Dem Gewissen und der Intuition zu folgen, ist der Weg ins Glück. Denn dann kommst du in Harmonie mit dir selbst und das ist gleichbedeutend mit der Harmonie deines großen ICH. Denn du bist wie du bist, weil du dich so gemeint hast. Du bist ein Fraktal deines höheren Selbst und deiner Gruppenseele und seiner/deiner Geschichte.


Geh einfach weiter deinen Weg, finde in deinen Frieden mit der Welt. Arbeite auf, reflektiere dich, tanze, liebe, zeig dich ohne Scheu und folge deiner Sehnsucht, dann findest du was du suchst. Alles wichtige im Leben fügt sich. Die richtigen Menschen sind schon um dich herum. Blicke in die Ferne zu deiner Sehnsucht und finde mit deinen Nächsten den Weg.

Der Erleuchtung ist es egal wie du sie erlangst