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Ob du nun schon darauf geachtet hast, auf jenes in dir, das wahrnimmt oder nicht – Du bist Bewusstsein. Du bist Bewusstsein und mächtiger, großartiger und bunter als du es dir jetzt vorzustellen vermagst.
Nun bist du hier, in deinem Leben, in diesem deinem Körper. Einem Körper, der einen Aspekt jener Göttin oder jenes Gottes zum Ausdruck bringt, das unserem Sein zugrunde liegt. Du hast deine Geschichte und du trägst, oft unentdeckt, die alte Geschichte deiner Ahnen mit dir mit. Du hast dich, in diese Welt verkörpert, in der Absicht so zu sein, wie du jetzt bist. Du hast dir deine Eltern ausgesucht, wahrscheinlich mit viel Vorfreude dein Leben geplant. Sicherlich, einige Dinge sind dann doch anders gekommen, manches hast du womöglich falsch eingeschätzt aber deshalb sind wir hier. Du da oben, du, dieses wunderbare Bewusstsein hier und jetzt, wolltest hierher auf die Erde kommen, weil es sich hier so fantastisch lernen lässt.
Jetzt sind „die“ da oben und du hier unten und du da unten beginnst zu begreifen, das der Mensch neben dir, imgrunde, mit dir verbunden ist. Gewiss wäre es eine Verirrung nun nicht genau die Trennung zu leben und zu genießen, weswegen wir hier sind. Nicht zu genießen, das wir verschieden sind, nicht zu nutzen das wir unserem Anteil da oben durch unsere Erfahrungen nun etwas beibringen können, durch unser Leben, durch unsere Erfahrung. Diese Polarität nicht zu genießen wäre Unsinn, das holde Weib vor uns oder den stattlichen Manne dort, so wie wir uns als Gott und Göttin verkörpert haben, für das Liebesspiel. Leiden, Verzweifeln, Spielen, Lernen, Vertrauen, Verbinden…Fühlen…Lieben….SEIN 🙂
Deine Aufgabe ist es deine Rolle zu spielen!
Imgrunde sind wir alle gleich. Jetzt & hier, sind wir es nicht. Wir sind männlich und weiblich und verkörpern jeweils nur das halbe Prinzip des ganzen Göttlichen. Wir sind fleißiger oder genussvoller, intelligenter, liebevoller, mutiger, wir sind Monogam und Polyamor, wir sind Führer oder genügsam, wir wollen folgen und nicht denken, Extremsport machen und stundenlang in Stille, das göttliche schauen, manche mit Zauberpilzen, andere fastend. Wir lieben Tantra, das kuscheln in der Gruppe und die Einsamkeit und lebenslange Enthaltsamkeit, wir sind Heiler, wir sind Bäcker, Narren und Könige, Helden, fehlerhaft, treue Soldaten des Herrn, verwirrt, einsam. Wir leben von der Hand in den Mund und fressen bis wir Platzen, wir haben alle möglichen Formen und Charaktere, blicken zu anderen hoch oder herab. Ob mit großen oder kleinen Brüsten, füllig oder schmal, langen und kurzen Beinen – unser Körper zeigt uns unsere Rolle schon an.
Jetzt & hier sind wir so verschieden wie nur möglich, aufgefächertes Bewusstsein, voneinander getrennt wie die Farben des Regenbogens. Nicht um gleich zu sein, sondern um verschieden zu sein, haben wir uns voneinander getrennt. Um uns zu erfahren, ohne Erinnerung, nur mit rudimentären Grundprogrammen und den Erfahrungen der Vorangegangenen, um zu sehen was geschieht. Fern der Heimat, gibt es viel zu lernen.
Alles ist richtig, wenn es deine Rolle ist. Wenn du die Rolle einnimmst die du dir ausgedacht hast, mit Freude spielst, im Einklang mit der göttlichen Ordnung. Manchmal vergisst man in seiner Rolle sogar seine Herkunft und das es nur eine Maske ist durch die wir tönen.
Wenn du krank bist, Probleme hast und nichts klappen mag, dann sind das in aller Regel Hinweise, woanders zu suchen. Mit Sicherheit, ist es ein Hinweis die Suche zu intensivieren, den Blick zu erweitern, neue Dinge zu tun. Aber fühl dich nicht schuldig, zu dieser deiner heutigen Rolle zählt das Erwachen. Und man erwacht nicht einfach so…man hat ja auch geschlafen, böse geträumt und schleppt noch ein paar alte Lasten mit sich herum. Manche davon hatte man in der Zwischenzeit völlig vergessen und nun melden sie sich plötzlich, oh je.
Verzage nicht, erinnere dich. Du spielst ein Spiel und die Grafik hier ist verdammt realistisch. Ein Spiel nimmt man ernst, unbedingt! aber bei allem Realismus, es ist nur ein Spiel und du bist hier um dich zu erfahren. Die Spielregeln[1]Die Schicksalsgesetze: Spielregeln fürs Leben – Resonanz Polarität Bewusstsein von Rüdiger Dahlke liegen herum, wenn sie jemand braucht. Ich fand das ganz praktisch um mich zu orientieren, aber das kann jeder halten wie er mag. Sie sind ja da, sie werden schon gefunden, wenn sie gebraucht werden.
Jede Wahrheit, ist einfacher Natur. Klar, denn jede Wahrheit ist göttlich. Deine Rolle ist auch ganz einfach, aber meist zugleich herausfordernd. Folge einfach deiner Natur, deiner Sehnsucht, deiner Nase, deinem Bauch, dem Weibchen oder Männchen das dich ins schwärmen bringt (oder zur Weißglut), den Kindern, Alten oder Weisen, den Bäumen und lass dich tragen vom Winde. Sieh in den Spiegel, den im Badezimmer und in den deiner Mitmenschen. Das faszinierende an dieser Schöpfung die wir uns kreiert haben ist, das wir getrennt sind und doch verbunden, überall seh’n wir uns selber.
Jede Blüte will zur Frucht,
Jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
Als der Wandel, als die Flucht.Auch der schönste Sommer will
Einmal Herbst und Welke spüren.
Halte, Blatt, geduldig still,
Wenn der Wind dich will entführen.Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
Laß es still geschehen.
Laß vom Winde, der dich bricht,
Dich nach Hause wehen.Hermann Hesse – Welkes Blatt
Quellen und Hinweise
↑1 | Die Schicksalsgesetze: Spielregeln fürs Leben – Resonanz Polarität Bewusstsein von Rüdiger Dahlke |
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