Die Frage der Macht, Autorität und Hierarchie

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Gedanken zur Frage der Selbstwirksamkeit in den Spielfeldern des Lebens, Hierarchie des Bewusstseins und der Entwicklung von Autorität.


Dies ist eine schwieriges Thema weil unsere Erfahrung damit, völlig verdreht ist. Die Worte werden falsch benutzt. Mit Macht verbindet man eher soetwas wie Zwang ausüben und über andere hinwegzugehen. Mit Hierarchie, Menschen die über einen bestimmen und unterdrückerisch wirken.
Doch Macht und Hierarchie im eigentlichen Sinne ist etwas anderes, ist etwas spirituelles. Zwang durch Gewalt ist Ausdruck von Ohnmacht, sie wird angewandt wenn keine Autorität besteht.

Mach dich beim Lesen bitte frei davon und erlaube mir, einen anderen Blickwinkel aufzuzeigen.

Die Perspektive

Das streben nach Macht ist normal aber eher etwas Männliches. Für uns geht es Archetypisch darum, uns immer wieder zu übertreffen und miteinander darin zu Spielen und uns anzuspornen. Zudem ist es unsere Aufgabe zu Planen, zu beschützen und Gefahren vorherzusehen. All das braucht Selbstwirksamkeit, also Macht. Die beschriebene Sicht trifft also mehr auf Männer zu, der weibliche Blickwinkel ist etwas anders.

Diese Ausarbeitung beinhaltet, wie du selbst deinen Handlungsspielraum vergrößern kannst. Wenn jeder Einzelne seine Macht zurück nimmt, endet das Opferspiel und die Beherrschung durch Angst. Deshalb müssen wir verstehen worum es im Kern dabei geht. Dann können wir wieder in eine natürliche Hierarchie finden und die Selbstermächtigung lehren.

Gewiss lassen sich meine Einsichten noch ergänzen, denke selbst!

Macht in seiner spirituellen Bedeutung

Macht hat nichts mit Gewalt zu tun. Hier herrscht eine starke (gelenkte) Begriffsverwirrung, die unter anderem zum »Negativimage« von Macht und Autorität geführt hat.
Die Anwendung von Gewalt ist immer ein Zeichen von Schwäche, von Ohnmacht. Wer Macht hat, ist auf Gewalt, auf materielle Mittel zur Durchsetzung seiner Macht, nicht angewiesen. Schon gar nicht auf Geld. Er verfügt über eine unpersönliche Kraft, die fraglos anerkannt wird, die anzieht, entzündet und überwältigt.
Als weiteres: Macht kann man nicht erlangen oder erstreben. Es ist ein initiatischer Grundsatz, daß »Du die Macht nicht suchen darfst, sondern die Macht Dich suchen muß«. In der Tradition ist die Macht weiblich. Sie sucht ein Zentrum, und wer ihr eines zur Verfügung zu stellen vermag, durch sein eigenes Feststehen, durch seinen Verzicht, durch seine Herrschaft über das eigene Ich, mit dem verbindet sie sich und gehorcht ihm als ihrem Herrn. Ebenso wie das Wasser Wirbel um einen Brückenpfeiler bildet, der fest in der Strömung steht, so zieht sich die Aura der Macht spontan um denjenigen zusammen, der wie eine unpersönliche Kraft vorwärtsschreitet und nicht auf sich selber achtet. Das Sein ist Voraussetzung für die Macht. Eine Unbeeindruckbarkeit, die nicht nach ihr Ausschau hält, ist das, was sie anzieht. Der Gier nach ihr entzieht sie sich ebenso wie eine Frau den Nachstellungen eines verzweifelt-lüsternen Liebhabers.[1]Magische Männlichkeit – Mann sein aus initiatischer Sicht von Oliver Ritter, Kapitel 5.2.4. Macht

Macht entsteht durch Wissen, woraus Handlungsfähigkeit erwächst, zudem über eine Gegenwärtigkeit des Geistes, Weitsicht, Überblick und Empfindungsfähigkeit.

  • Wissen
    Wenn ich auf eine Metaebene Blicke, habe ich mehr Macht als ein Anderer der das nicht kann. Dazu benötige ich Wissen im Sinne von Erkenntnis. Deshalb sagt man, Wissen sei Macht.[2]Exkurs: Wissen kann auf zwei Arten verstanden werden. Einerseits in Form von Erkenntnis und damit gesichertem Wissen. Auf der anderen Seite angebliches Wissen, das ich auswendig gelernt habe. Es … Continue reading
    Aus solchem Wissen entsteht eine größere Wahlmöglichkeit, in Relation zu einem anderen dem das Wissen fehlt. Durch das Bewusste vorenthalten von Wissen, wird gegenwärtig oft ein Machtungleichgewicht geschaffen. Auch solches liegt in der Wahlmöglichkeit und wird manchmal ausgenutzt.
  • Geistesgegenwart
    Wer im Hier und jetzt sich dessen Bewusst ist, was IST, kann angemessener und schneller auf veränderte Umstände reagieren und erlangt damit einen Vorteil an Handlungsfähigkeit vor anderen. Da wir die Welt stets so sehen, wie wir sind, braucht es die Entfaltung des Bewusstseins um zunehmend dorthin zu gelangen.
  • Weitsicht und Überblick
    Sie gehören im Grunde Zusammen. Jede Leitung braucht den Überblick über die nächsthöhere Organisationsstufe um Entscheidungen treffen zu können. Je größer der Überblick ist, je mehr Blickwinkel und Möglichkeiten mir bewusst sind, desto treffender sind meine Entscheidungen. Jener mit dem größten Überblick hat am meisten Handlungsspielraum. Und jener der in einem Zeitraum von 10 Jahren plant, übertrifft jenen der nur 3 Jahre plant. Wenn es gar um Planungen von Jahrhunderten geht, bemerkt ein Anderer das gar nicht und hält die Veränderungen womöglich für natürlich.
  • Wahrnehmungsfähigkeit
    Macht ist auch Wahrnehmungsfähigkeit, denn wenn ich wahrnehmen kann was dir unbemerkt geblieben ist, kann ich darauf einwirken ohne das du etwas davon bemerkst.[3]das kann das Ziel der schwarzen Magie sein Das was ich empfinden kann, das kann ich beeinflussen und muss es tun, allein durch die Haltung die ich zum empfundenen Einnehme, verändere ich etwas. Denn jede Empfindung ist eine Berührung mit dem, das ich Empfinde und jede Begegnung verläuft immer in beiden Richtungen.
    Wahrnehmung ist wie im Internet, wenn ich mich dort mit einem anderen Computer verbinde um etwas zu sehen, dann besteht die Verbindung auch umgekehrt. Da alles Bewusstsein ist, wirkt sich die Art einer Betrachtung auf das aus, was ich Betrachte.
    In der Alltagserfahrung kennst du das wahrscheinlich, wie unangenehm oder wohltuend ein Blicke von einem anderen Menschen sein kann. Es macht etwas mit dir, wie dich jemand betrachtet, es verändert etwas, es ist eine Berührung.

In der Spiritualität spricht man davon, das Macht zur weiblichen Hemisphäre[4]Bedeutung: Halbkugel, eine Seite – Das bedeutet nicht, das Männer tun sollen oder müssen was ihre Weibchen sagen. Macht entstammt als Prinzip aus dem weiblichen Archetyp das sich ein Mann zu … Continue reading zählt, es ist jedoch das Männliche Prinzip das ihr ein Zentrum gibt, wenn es selbstlos ist. Macht sei die größte Prüfung, denn wer sie zum Eigennutz verwendet, wird von ihr fortgerissen und vernichtet.

Deshalb muss es in der Machtfrage um die Selbstbemeisterung gehen, denn nur wer sich selbst kennt, lernt wahrnehmen, erlangt Wissen und erhält in der Folge Macht. Beides bedingt einander und kann deshalb auch nicht missbraucht werden. Wer sich selbst kennt und völlig Empfindungsfähig ist, spürt was er bei einem Anderen bewirkt und wenn er jemanden verletzt, verletzt er sich selbst in gleichem Maße, es sei denn er verschließt sich, was aber zu Machtverlust führt. Darüber hinaus entscheidet das Weibliche darüber, ob das Männliche dem größeren Dient, oder nur seinem kleinen ich. Es obliegt nicht dem Manne, die Macht festhalten zu können, es liegt nicht in seiner Entscheidung. Wenn er sich würdig erweist, wird sie ihm vom großen Geist der Göttin verliehen.

Die Herrschaft über sich selbst ist die Grundlage wahrer Machtausübung. Sie ist gleichzeitig ihre Legitimierung, denn nur wer sich selbst beherrscht und dadurch zur Freiheit erwacht ist, wird andere nicht knechten wollen.[5]Magische Männlichkeit – Mann sein aus initiatischer Sicht von Oliver Ritter, Kapitel 4.3

Machtstreben und Macht als Nebenerscheinung

Der Prozess der Bewusstseinsentwicklung führt automatisch zur Macht und zur Entwicklung einer eigenen Art von Autorität. Wer sich meistert, erhält größere Möglichkeit, weil er sich vor dem Größeren in uns bewiesen hat. Wer dagegen nach Macht strebt, kann sie nur bedingt und auf anstrengende Weise erlangen. Manche versuchen das im magischen Streben und es ist nur natürlich, dass das Ego seinen Spielplatz vergrößern will. Doch es hat natürliche Grenzen, weil sie eben schlussendlich verliehen wird und das kleine „ich“ das nicht bestimmen kann.

Aufgrund der Normalverteilung, die sich auf alles anwenden lässt, sind sowohl Intelligenz als auch Fähigkeiten und Bewusstsein stets ungleich verteilt.[6]Die Gauß’schen Verteilungskurve erscheint grafisch als „Glockenkurve“. In der Intelligenz bedeutet diese Normalverteilung: Großes Mittelfeld, wenige Minder- und Hochbegabte. Da diese Faktoren das Maß an Macht bestimmen, muss Macht zwingend ungleich verteilt bleiben. Daraus ergibt sich eine Hierarchie unter Männern, die aber beweglich ist. Ein Teil davon ist von Natur aus gegeben, aber jeder Mann hat die Wahl, was er aus dem was ihm gegeben ist, entwickelt. Wenn er in einer Sache Meisterschaft erlangt, wird man ihm darin folgen wollen.

Das alles ist gut so, es ermöglicht uns die Vielfalt der Spiele und Erfahrungen auf Erden, die wir uns als Seelenbewusstsein wünschen. Wir kommen ja nicht alle mit der Absicht auf die Erde, Macht anzustreben, es gibt noch viele andere interessante Dinge zu erleben. Die Verdrehung der Gegenwart ist allerdings so umfassend geworden, das sie uns als Gesamtsystem im Augenblick in Gefahr bringt, wenn wir sie nicht erkennen. Ganz maßgeblich spielt hier die Technologie eine Rolle, welche die Manipulation vielfach zu potenzieren weiß und in der Lage ist, die Entwicklung von „Konkurrenz“ zu hemmen. Aber es geht hier auch darum, das große pyramidial strukturierte Systeme, Psychopathie begünstigen.
Doch schlussendlich bestimmt der Geist, er will Spielen und dazu muss er wirksam sein. Er hat Gegenspieler die ebenfalls ihre Wirksamkeit haben und manche Spieler möchten den Geist anderer verwirren, um sie daran zu hindern in ihre Kraft und Selbstwirksamkeit zu finden, weil das für sie ein Vorteil ist.

Das Ungleichgewicht der Gegenwart

Das Ungleichgewicht in unserer Gegenwart ergibt sich daraus, das materielle Gewalt und vielfältige Verwirrung und Manipulation dafür sorgen, das kleine Männchen an der Spitze stehen. Oftmals werden diese Mittel nicht einmal von diesen Männchen herangeschafft sondern sie partizipieren[7]profitieren, teilhaben von einem System das andere erdacht haben und jene setzen diese Mittel ein. Diese Männchen Spielen auf einem fremden Spielplatz den sie oftmals nicht als solchen erkennen.
Einfaches Beispiel: Kommt in einer Firma ein Mann mit natürlicher Autorität, in Berührung mit falscher Autorität, müsste das die Hierarchie verändern. Aber der kleine Mann in der oberen Hierarchie wird sich bedroht fühlen, weil es ihn seine Kleinheit gewahr sein lässt. Er wird den geistig größeren Mann mit materiellen Mitteln bekämpfen und zerstören wollen und können, weil die Struktur der materiellen Herrschaft darauf angelegt ist.
Das System fördert das Männchen mit seinem Egoismus, seiner Selbstsucht, Eifersucht und Habsucht und gibt ihm materielle Handlungsfähigkeit, sein Umfeld zu bestimmen. Zugleich ist das System bemüht den geistig großen Männern einzureden, sie seien unbedeutend und es wird ihre Möglichkeiten möglichst begrenzen. Denn wenn sie sich Gehör verschafften, was natürlicherweise geschähe, würden sie das System in ihrem Sinne gestalten.
Zusätzlich ist das Weib ziel von Manipulationen, damit es das Männchen dem Manne vorzieht um mehr sklavische Männchen-Nachkommen zu erziehen, die das System weder überblicken, noch in der Lage sind aufzubegehren. Das Ergebnis ist perfekt, wenn diese Männchen gar nicht mehr Willens sind, etwas zu verändern und ihre Versklavung akzeptieren. [8]https://www.wegesmut.de/manipulation-von-mann-und-weib-geschlechterkrieg/ Hier zeigt sich, wie wichtig es für das System ist, uns in unserem männlichen und weiblichen Sein zu verwirren.

Die Sklaverei lässt sich bedeutend steigern,
indem man ihr den Anschein der Freiheit gewährt.

Ernst Jünger

Warum es Hierarchie im Bewusstsein geben muss

Es ist eine grundsätzliche Frage, ob auf der Metaebene des Menschseins ebenfalls eine Hierarchie herrschen muss oder es sich nur um eine Illusion einer Spielebene unserer Welt handelt. Ich meine, es ist ein natürliches Prinzip, das auch auf höheren geistigen Ebenen gelten muss. Letztendlich sind wir alle Gleich, aber hier und jetzt innerhalb dieses Spiels sind wir unterschiedlich.

Wenn man sich vorstellt das ein „Selbst“ sich in 100 Anteile aufspalten würde. Jeder dieser 100 Anteile repräsentiert dann einen Teil des Ganzen. Da in einer Vielfalt alles von EINS (Selbst) zum Ausdruck kommen muss, muss auch zwingend ein Richtungsgeber vorhanden sein, der für das Ganze wirkt. Irgendeiner von diesen 100 hat am meisten verstanden, den größten Überblick und repräsentiert damit am meisten das Ganze in seiner gesamten Vielfalt.

Reflektiere das in Ruhe, es muss diesen Punkt geben, es muss diesen Einen geben, der auch diesen Teil der Vielfalt ausdrückt. Wir haben eine Normalverteilung, das gibt die Vielfalt wieder. In einer Vielheit von EINS ist alles von EINS enthalten. Wenn es das Beschränkte gibt, muss auch das unbeschränkte existieren. Keiner von diesen 100 ist das Ganze, weil sie ja getrennt sind, aber jeder dieser 100 hat seinen Überblick und irgendeiner hat den größten Überblick und erkennt somit die 99 anderen besser als jeder der anderen. Irgendwo in dieser Reihe ist auch jener, mit am wenigsten Überblick.
Es verkompliziert sich natürlich, weil es auch Verdrängung gibt, also eine Abspaltung von Anteilen die dann Unbewusst werden, und die grundsätzliche Polarität die sich in unserem Geschlecht ausdrückt. Aber bei aller Komplexität der tatsächlichen Wirklichkeit, bleibt diese Vereinfachung in meinen Augen wahr und schlussendlich unberührt.

Somit hat dieser Teil die Führung, der die 99 anderen am besten erkennt. Schlussendlich sind diese 100 ja alle EINS und das Eine hat nur eine Richtung oder es zerstört sich selbst bzw spaltet sich weiter auf.
In diesem Beispiel würde Uneinigkeit bedeuten, dieses Eine in seiner Vielfalt der 100 Teile, spaltet sich in kleinere Teile auf. Weiter fortgesetzt würde es das bis in alle Ewigkeit tun, wenn es kein Gegenprinzip gäbe.
Es spaltet sich also auf, bis es irgendwann damit aufhört, sich wieder einigt und schlussendlich vor dem selben Ergebnis steht. In den Subebenen, gilt die selbe Logik fraktal, und damit sowohl für uns, als auch auf höheren Ebenen unseres Bewusstseins.

Es muss Mechanismen geben, die ohne den freien Willen zu verletzen, dazu veranlassen, diesem einen Folgen zu wollen. Andernfalls gäbe es nur immer weiter eine Zersplitterung in kleinere Anteile die letzten Endes Handlungsunfähig würden. Es muss eine Gegenkraft geben, die alles wieder Verbindet.
Neben der generellen Entwicklung von Bewusstsein in der Seelenreise, die sich verstrickt und spielt und sich irgendwann wieder ent-wickeln und Aufsteigen will, haben wir einen alltäglichen Umstand gefunden. Höheres Bewusstsein wirkt attraktiv, fasziniert und das Unbewusste der Anderen fühlt sich davon angezogen. Es ist kaum eine Sache des Verstandes sondern ein tiefes Gefühl aus dem Unbewussten[9]unserer Seele das entzündet und vertrauen weckt. Ich denke man kann es als eine Form der unbewussten Liebe bezeichnen.
Wenn ein Mensch mit echter Autorität etwas sagt, dann will man ihm folgen, dann glaubt man ihm. Was ein Mensch mit höherem Bewusstsein sagt, gilt. Es gibt keine Gleichheit, das höchste Bewusstsein bestimmt im Zweifelsfall und es zeichnet sich immer durch Ruhe und Liebe aus. Und doch gibt es Gleichheit, denn jeder spielt seine selbst gewählte Rolle im Spiel des Lebens, die aber beinhaltet, die Gleichheit aufzugeben.

Die Liebe für sich genommen, kann nicht allein das Gegenprinzip sein, weil sie letztlich völlig Passiv bleibt. Denn Liebe wertet nicht, liebe akzeptiert alles, für die Liebe ist alles Gleichgut, sie will nichts. Wir sind frei zu entscheiden, wir können uns selbst zerstören und werden dennoch geliebt und auch wenn wir das selbst nicht mehr fühlen können, bleibt die Liebe des All-Einen bestehen.[10]Liebe ist die stärkste Kraft – Aber was ist Liebe eigentlich?

Es besteht eine „faire Demokratie“ in unserem Bewusstsein, in welcher der Fähigere mehr Stimmrecht hat. Wenn es auch durch Abspaltung anders aussehen kann, vollendet sich dieses nach einer Zeit wieder.
Wenn zum Beispiel eine junge Seele viel Macht hat, kann sie eine erfahrenen Seele durchaus gefährlich werden, weil die junge Seele noch unverletzter ist. Nach einer Zeit muss sich das aber wieder einspielen, denn die alte Seele arbeitet immer weiter auf und wird dadurch wieder mächtiger und die junge Seele spaltet sich durch ihr unerfahrenes Spiel immer weiter auf und verliert an Wirksamkeit.
Das ist Grundsätzlich völlig in Ordnung. Jugendliche und junge Erwachsene machen ja auch manchmal etwas aus Unkenntnis und mangelnder Erfahrung falsch und auch kaputt und schaden den Älteren. Diese schauen dann Gleichmütig auf den Schaden und Reparieren es wieder, in dem Wissen das sie auch mal Jung waren und Fehler zum Leben gehören. Wie im Kleinen so im Großen.
Letztendlich sind das aber Bewertungen die völlig bedeutungslos sind, weil wir alle EINS sind. Ziel ist es, unser Spiel zu spielen. Das Spiel der Vielfalt, nicht der Gleichheit. Und doch sind wir Gleichwertig in unserer Unterschiedlichkeit, in unserer Übermacht und Wehrlosigkeit, in unserem Talent und Widerstreit.

Die Welt ist in Ordnung. Der Mensch ist nicht in Ordnung und er projiziert seine Unordnung nach außen. Es gibt nur einen Ansatzpunkt dies zu ändern und seine Welt in die Ordnung zu bringen. Sich in Ordnung bringen, sich einzufügen in das was Gesetz ist.
Frei Zitiert nach Thorwald Dethlefsen – Weg zur Selbstfindung

Machtstreben, Spielfelder und Verantwortung

Der Mensch strebt nach mehr Macht. Die Demokratie nutzt dieses Streben danach, wenn sie abstimmen lässt, denn jeder möchte das seine Idee, seine Partei gewinnt. Das Machtstreben, die Selbstwirksamkeit ist eine Triebkraft in uns Menschen und völlig in Ordnung. Ihr werden Grenzen gesetzt und auch das ist Richtig. Der Logik nach, macht es keinen Sinn, mit seiner Macht einem anderen nachhaltig zu Schaden, aber das will erkannt sein und wir schützen und bestrafen jene, die das noch nicht verstanden haben.[11]Bewusstseinsebenen unserer Gesellschaft

Macht kann in den Anfängen erlangt werden, durch das erweitern der eigenen Fähigkeiten, durch lernen, Wissen, durch Überblick. Letztendlich befinden wir uns aber in einem sehr eingeschränkten Raum, wenn wir nicht über das Spielfeld hinauswachsen, das uns zum Beispiel die Hierarchie einer Firma oder des Militärs vorgeben.
Wirkliche Macht beginnt im Grunde dort wo ich auf die Metaebenen blicke und die Spielfelder erkenne und eigene kreiere. Das Spielfeld das die Hermetik mit ihren Gesetzen beschreibt ist in seinen Regeln allen irdisch ausgedachten Spielen höherwertig. Aber auch dort geht es weiter. Wenn ich erkenne das diese irdische Realität nur eine Folge einer geistigen Realität ist, kann ich lernen sie durch klare Gedanken zu beeinflussen. Und wenn ich erkannt hab worum es wirklich geht, dann werde ich beginnen meine Seelenthemen aufzuarbeiten und damit werde ich bewusster und automatisch liebevoller und auch mächtiger.

Am Ende wird der am Mächtigsten sein, der am Empfindungsfähigsten und Liebevollsten ist. Der Mächtigste hat damit die Fähigkeit zu Lieben, was von Anderen ungeliebt blieb. Hier beginnt sich zu zeigen, wie Macht in gewissem Sinne unbedeutend wird und zugleich die größte Bedeutung hat. Ab einem gewissen Punkt ist Macht, spirituell gesehen, ein irrelevantes Thema. Ein Teil davon lässt sich erarbeiten, ein anderer gehört zum Seelenplan und zur großen Entwicklung unseres Bewusstseins. Zugleich besteht aber auch eine Gegenkraft in uns, denn es macht uns ebenso Angst, mächtig zu sein, denn wir sind dann direkt Verantwortlich.
Selbstwirksam zu sein, bedeutet die Wirkung die ich erzeuge verantworten zu müssen und je größer mein Wirkungsbereich wird, desto mehr potenzieren sich Fehler.

Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein.
Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten.
Wir fragen uns: Wer bin ich denn, daß ich so brillant sein soll?
Aber wer bist du, es nicht zu sein? Du bist ein Kind Gottes.
Es dient der Welt nicht, wenn du dich klein machst.
Sich klein zu machen, nur damit sich andere um dich herum nicht unsicher fühlen, hat nichts Erleuchtetes.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen, geben wir damit unbewußt anderen die Erlaubnis, es uns gleich zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.

Marianne Williamson


Und weil es jetzt schon etwas lang geworden ist, geht es im nächsten Teil weiter, dort geht es um Autorität, führen und folgen

Quellen und Hinweise

Quellen und Hinweise
1 Magische Männlichkeit – Mann sein aus initiatischer Sicht von Oliver Ritter, Kapitel 5.2.4. Macht
2 Exkurs: Wissen kann auf zwei Arten verstanden werden. Einerseits in Form von Erkenntnis und damit gesichertem Wissen. Auf der anderen Seite angebliches Wissen, das ich auswendig gelernt habe. Es stammt von einem anderen und ich muss den Wahrheitsgehalt davon Glauben, weil ich ihn selbst nicht beurteilen kann. Solches angebliches Wissen, das im Wortsinn mehr einem Glauben entspricht, wirkt eher belastend und führt gewiss zu keiner Macht
3 das kann das Ziel der schwarzen Magie sein
4 Bedeutung: Halbkugel, eine Seite
– Das bedeutet nicht, das Männer tun sollen oder müssen was ihre Weibchen sagen. Macht entstammt als Prinzip aus dem weiblichen Archetyp das sich ein Mann zu eigen machen kann, wenn er die Reife besitzt. Er erhält es aus dem metaphysischen und nicht von der irdischen Ebene
5 Magische Männlichkeit – Mann sein aus initiatischer Sicht von Oliver Ritter, Kapitel 4.3
6 Die Gauß’schen Verteilungskurve erscheint grafisch als „Glockenkurve“. In der Intelligenz bedeutet diese Normalverteilung: Großes Mittelfeld, wenige Minder- und Hochbegabte.
7 profitieren, teilhaben
8 https://www.wegesmut.de/manipulation-von-mann-und-weib-geschlechterkrieg/
9 unserer Seele
10 Liebe ist die stärkste Kraft – Aber was ist Liebe eigentlich?
11 Bewusstseinsebenen unserer Gesellschaft