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Yin & Yang (Gemeinfrei)
Sind wir nun Monogam oder Polyamor?
Manche von uns sind Monogam, viele sind es wahrscheinlich nicht und müssen ihre individuelle Partnerschaft gestalten.
Ausgeschlossen werden kann Polygamie, denn diese auf Sex mit vielen Partnern zentrierte Lebensweise, fehlt die tiefe und befriedigt niemanden auf Dauer. Ich möchte die Polygamie klar von der Polyamorie abgrenzen. Polygamie zentriert sich auf Sex, Polyamorie auf die Liebe.
Wie sich das normale Verhältnis nennt und ob Liebe oder Sex bei einem Seitensprung im Vordergrund stehen, will ich nicht bewerten. Ich halte das unausgesprochene Fremdgehen für nicht geeignet für tiefere Verbindungen, da ich Ehrlichkeit als Bedingung für Vertrauen betrachte.
Wenn du deine Entscheidung, deiner Liebe auf bestimmte Weise mit nur einer bestimmten anderen Person Ausdruck zu geben, als ein heiliges Versprechen ansiehst, das nie gebrochen werden darf, dann mag der Tag kommen, wo du dieses Versprechen als Verpflichtung empfindest – und wirst dich darüber ärgern. Doch wenn du diese Entscheidung nicht als ein nur einmal gegebenes Versprechen ansiehst, sondern als freie Wahl, die du immer und immer wieder triffst, wird dieser Tag der Ablehnung nie kommen. Denk immer daran:
Es gibt nur ein heiliges Versprechen – und das ist, daß du deine Wahrheit sprichst und lebst. Alle anderen Versprechen bedeuten einen Verlust von Freiheit, und dieser kann nie etwas Heiliges sein. Denn Freiheit ist, wer du bist. Wenn du die Freiheit einbüßt, büßt du dein Selbst ein. Und das ist kein Sakrament, das ist Blasphemie.
Wenn ich bei meinem Partner nur bleibe, weil ich mich an ein vor Jahren gegebenes Versprechen gebunden fühle, es aber gleichzeitig nicht schaffe, die Beziehung wieder lebendig und fruchtbar für beide werden zu lassen, so daß beide gern in der Beziehung sind, so entspricht das zwar der gängigen Moral, aber in der Sichtweise Gottes, wie er in den Büchern von Walsch sich äußert, ist dies Verrat, Verrat an sich selbst, die höchste Form von Verrat.
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