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Es begegente mir irgendwann, der geflügelte Satz, dass „niemand der Schamane werden will, einer werden wird.“ Ich möchte erklären warum dem so ist und sich kein Mensch bei Verstand, für diesen Weg entscheiden kann.
Ich schreibe diese Einsicht für Jene, die meinen Schamanisch zu arbeiten und jene, die nicht wissen, das sie sich vor ihrer Geburt dazu erwählt haben und das die ständigen schmerzhaften Krisen ihres Lebens, dort Münden könnten. Es sind Zeilen die ich gerne vorgefunden hätte, als ich noch Leidender auf Sinnsuche war.
Geistheilung oder Schamanentum ist mit viel Schmerz verbunden. Es gibt Strömungen welche den Machtfaktor ablehnen, was man manchmal tun darf. Aber normalerweise ist diese Art der geistigen Arbeit mit spiritueller Macht verbunden, weil es in der Natur des Sache liegt. Macht wiederum ist mit Verantwortung in Gleichklang, wenn sie auf gesundem Boden gründet. Und diese Verantwortung bedeutet eine Empfindsamkeit, welche zur Folge hat, dass in einer kranken, traumatisierten Welt, viele Schmerzen warten. Das in dieser Kürze zu erfassen, ist unmöglich.
Ich habe keine weltliche Schule hinter mir, sondern eine durch das Schicksal und meine höheren Anteile. Die Entscheidung keine weltliche Schule zu wählen, ergab sich zwingend für uns, bevor ich Inkarniert bin, weil wir niemandem Verpflichtet sein wollten. Meine höheren Anteile sind voller tiefem Mitgefühl dafür, dass ich so lange, so starke und ununterbrochene Schmerzen erlebe, aber so wie ich inzwischen selbst erkennen durfte, kann es keinen anderen Weg geben, sich spirituell zu ermächtigen, als tief in die Scheiße zu greifen.
Mein Inkarnationsplan war darauf ausgelegt, zu scheitern. Ich hatte oft Schwierigkeiten genug Kraft zu sammeln, lebendig bleiben zu wollen. Die Wahl zu haben, es aus eigener Entscheidung zu überleben oder aufzugeben, war essenziell. Erst die Möglichkeit zu Scheitern und das ständige Prüfen meiner Substanz und die Aufrechterhaltung der Frage, ob ich wirklich in einem Körper leben möchte, der mir tagtäglich solch irre Schmerzen bereitet, führt zu einem verlässlichen Ergebnis. Die Prüfung, ein Problem zu haben, das man nicht ändern kann, von dem man nicht weiß, woher es stammt und zu sehen wie der inkarnierte Charakter damit umgeht, der vergessen hat, wo sein Zuhause ist. Es ging darum, scheinbar sinnlose Schmerzen zu erleiden, an denen „Niemand“ schuld ist und für die es keine verlässliche Krücke gibt, nur „kleine Helfer“.
Das nicht überleben durch eigene Hand, die Möglichkeit abzurutschen, in Drogen, Selbstaufgabe oder das Verrückt werden, sind die Prüfungen die man aus unserer Sicht als „Schamane“ abzulegen hat. Wenn das Scheitern nicht Teil des Prozesses ist, ist man nicht würdig, spirituelle Macht zu tragen. Wer nicht weiß, wie es sich am eigenen Leib auswirkt, kann nicht adäquat Ver-Antworten. Denn sich der Verbindung gewahr zu sein, dass jedes Individuum zugleich eingebunden ist, in Göttergeschichten und feinstoffliche Zusammenhänge, eine Inkarnationsgeschichte hat und durch die Verleugnung von spirituellen Realitätszusammenhängen anfällig für Manipulationen wird und in den meisten Fällen in einer Kinderwelt verbleibt, führt zu mehr Verantwortung als der Schamane tragen möchte, und muss!
Gewahrsein über Zusammenhänge und Schatten, an welche sich die Anderen nicht herantrauen, führt zu Verantwortung. Der nicht geschulte Geist würde Wahnsinnig werden, durch eine Konfrontation mit Folter. Und doch schläft die Menschheit vermutlich aus dem Grund gesammelter Grausamkeiten, absichtlicher Folter von spirituellen Menschen, Massenverbrennungen, Kriegen und systematischem Kindesmissbrauch zum Zwecke der Abrichtung.
Stell die vor du wirst wach, wirst die gewahr das wir verbunden sind, spirituelle Götter, die als fraktal in einem Menschen wohnen und du gelangst an die Schicht des kollektiven Bewusstseins, in dem gespeichert ist, wie Bewusstseinsformen von dir und deinen Nächsten, Verbrannt und verstümmelt wurden. Geschichtlich ist belegt, dass zu allen Zeiten gefoltert wurde, es wurde versucht bestimmte Bewusstseinsebenen auszulöschen, verkörpert als religiöse Bewegungen oder Völker. Und nun erinnerst du dich daran, nicht kognitiv, sondern mit deinem Körper, tauchst ein in das Gefühl zu verbrennen.
Und dann wird dir gewahr, dass es immer noch gemacht wird, mit gegenwärtiger Technologie. Dir begegnen spirituelle Orte, wo Menschen gehalten werden, Kinder abgerichtet und du kannst lesen, das es Nachweise und Betroffene gibt, die genau von soetwas erzählen.
Niemand will Schamane werden. Die meisten Menschen ertragen die düstere Realität nicht, ohne mindestens in Fatalismus[1]Schicksalhafte Ergebenheit abzurutschen. Aber dort fehlt die Liebe und es geschichte immer weiter, ohne das Licht und Liebe dorthin fließt.
Ich bin was ich bin, aus Liebe und weil ich sein muss, was ich verkörpere.
Wie könnte sich ein gesunder Mensch, in bewusster Absicht auswählen, solche Dinge zu „wissen“?
Wie könnte ein magisch arbeitender Mensche je gegenüber einem Menschen bestehen, der mit der spirituellen Kraft handelt, die in der Gleichgültigkeit gegenüber Schmerz steckt?
Wenn ich mich daran erinnere, mit Funkstrahlung von innen verbrannt zu werden und wie dadurch ein Teil des Bewusstseins abreißt, das ich mit aller Kraft und Verzweiflung festhalten will, und wie das „Ich“ in dieser Geschichte Teilnahmslos zurück bleibt. MK-Ultra Logik, technisch sauber, unblutig und kostengünstig, Kinder dazu bringen, abzuspalten. Völlig nachvollziehbar wenn man ohne Gefühle darüber nachdenkt. Mit Gefühl ist kein Denken mehr möglich, es bleibt nur Grauen übrig.
Was mir in meinen spirituellen Prüfungen nie begegnet ist, ist die Frage ob ich bereit bin zu sterben. Meine Ich-Identität loszulassen, erscheint mir nicht schwierig. Ich habe mir mein Leben lang den Tod gewünscht, erlöst zu werden von dieser Welt, die mir jede Minute Schmerz bereitet. Erst seit dem ich weiß, das ich Bewusstsein bin, eine bewegliche Ich-Identität auf verschiedenen Ebenen, ist es erträglich. Seit dem fand ich zu einer inneren unerschütterlichen Ruhe und Liebe. Schwer war die Frage und sie wird mir bis heute gestellt: Willst du Leben? Unter jeder Bedingung? Wenn man sich mit gefolterten Anteilen beschäftigt und versucht sie zu heilen, ihre Empfindungswelt in den Körper und das Bewusstsein integriert, kommen sie immer mit der Frage: Warum sollten wir leben? Und es braucht wirklich überzeugende Antworten, sie davon abzubringen, um wieder in das Gefühl zu kommen und Hoffnung zu schöpfen.
Gewählte Schmerzen sind kein Weg
Diese Gegebenheit lässt sich jedoch nicht umdrehen. Du kannst dir nicht Schmerzen zufügen oder zufügen lassen und dadurch spirituelle Meisterschaft erlangen. Ich begegnete in meinen geistigen Reisen einem Orden, der diesen Weg ging. „Wer mehr Schmerz erträgt, hat die Macht“ war ihr Leitsatz. Das ist Wahr, aber wenn es nicht von Liebe getragen ist, verkrüppelt man sich gegenseitig und das führt zu Machtverlust. Nur aufarbeiten führt zu Kraft, Liebe und Macht. Den feinstofflichen Ort, an dem dieses Spiel gespielt wurde, haben wir aufgelöst.
März 2024
„Nachdem ich wieder und wieder die Erinnerung durchging, wie diese zwingende große Hand im Nacken meinen Kopf unter Wasser drückte…
… da betrat ich plötzlich einen Kreis. Es war halb ein sehen, halb ein fühlen. Alles fiel von mir ab und ich war in diesem Kreis. Als ich mich umsah, kam mir Angst entgegen. Ich fühlte mich wie in einem System von Anteilen oder einem Familiensystem, als hätte ich dort einen völlig neuen Raum betreten.
Mir wurde mit dem Betreten dieses Raumes gewahr, das ich eine Prüfung bestanden hatte. Ich befinde mich in einem Zirkel von Magiern, die das Spiel spielen: „Wer am meisten Schmerz ertragen kann, hat die Macht“ Im ersten Draufblick waren es 5 Parteien die sich in diesem energetischen Raum befanden. Jeder Magier hatte eine Schar an Anhängern um sich herum versammelt.
Mein Licht machte ihnen Angst. Als Kriegerheiler dimmte ich mich sofort in meiner Frequenz, weil zuviel Licht oder eine hohe Frequenz Wesen verletzen kann. Das brachte aber das Problem mit sich, dass ich mich von Ihnen kaum noch unterscheiden konnte und damit den Überblick verlor, wo ich mich befinde und was zu „Ich“ gehört und wo meine Grenzen liegen. Eine Freundin blickte mit mir in diesen Raum und machte mir bewusst, dass Angst kein Schmerz ist und ich durchaus wieder leuchten darf, ohne das ich verletze. Es ist nur ihre Angst vor sich selbst und ihren Taten.
Also drehte ich mein Licht wieder hoch und mir wurde gewahr das ich dieses Spiel beendet hatte, denn ich bewies mit meiner Frequenz und Stärke, dass ihr Weg nicht der Beste war um Macht zu erlangen. Ich verband sie mit unserer Gruppenseelen-Liebe und wies zugleich darauf hin, dass jeder eine Gruppenseele und ein höheres Herz habe und dorthin zurückkehren kann. (Das rührt an einem Gefühl von Erlösung eines schmerzenden Teils im Herzen) Ich fühlte mich dabei durchaus Streng, wie ein Vater der ein Kinderspiel beendet, das grausam geworden ist. In einer Haltung die keine Widerrede duldet, aber zugleich nicht verurteilt. Seit dem drehe ich dort das Licht hoch und sende in diesen Raum die Frequenz der Quelle. Über Wochen wurde der Raum Raum heller und ein ganz kleiner Teil hat den Raum neu geöffnet, völlig unbelehrbar aber ihrer Macht beraubt. Die anderen gingen nach Hause zu den Gruppenseelen durch die sie gekommen waren.Wenn ich dafür Worte suche, laufen mir Schauer über den Rücken. Mir wurde gewahr, das man in dieses Spiel jederzeit eintreten konnte, wenn man diese Spielregeln akzeptiert und das möchte. Es braucht in der Regel einen Fürsprecher, aus diesem Spiel der Macht und den hatte ich durch spirituelle Arbeit. In meinem Bewusstseins habe ich einen Raum erobert.
Mir erscheint das System völlig Fair, wenn auch die Idee Irre ist, weil dieses Ende und die Grausamkeit darin, absehbar sein musste. Aber in einem abgeschlossenen Raum von Bewusstseinsformen ohne Zugang und Erinnerung an die höheren Zugänge der Liebe, ist es Nachvollziehbar, dass so ein Spiel nach und nach entstehen kann. Wie ein Schatten einer Erinnerung, dass wir zum Licht und zur Macht streben. Nur das die wirkliche Macht nicht von Liebe getrennt sein kann und diese Hälfte dort gefehlt hat.“
Schamanen in anderen Kulturen
Ich habe mich nicht tief eingelesen in das Schamanenwissen, die Rituale und Gebräuche. Was ich jedoch vernahm, war, dass die unheilbar Verrückten im Dorf, in einigen Kulturen als Jene gelten, die das Potential haben, ihre Heiler, Schamanen und Seher zu werden. Und genau davon spreche ich. Ohne intensive Lebenskrisen, ist es schlicht nicht möglich, die innere Stabilität zu erlangen, die es braucht um die Arbeit der Geistheilung zu tun, in welcher Art auch immer. Es ist kein Wettbewerb, es ist einfach eine Zugangsvoraussetzung, die durch die Bewältigung von Traumata, von Missbrauch, Schmerzen, Wahnsinn, psychischen Störungen und Gewalt entsteht. Wer noch drin steckt, dagegen Kämpft, ist noch nicht reif.
Wer es nie erlebt und sich gemeistert hat, kann kein Schamane werden. Manchmal sind es nur Erinnerungen, so wie bei mir, die eine Verrücktheit und Lebensprobleme mit sich bringen. Erinnerungen an Mind Kontrollsysteme, verkapselt in Kopfschmerzen seit früher Pubertät. Erinnerungen an Betonräume, Fesseln, Kälte und Verzweiflung in Kinderkörpern.
Um heilen zu können, musst du wissen wovon du sprichst und das ist nur durch Erfahrung möglich. Du musst empathisch genug sein und dich ohne Furcht mit Demjenigen energetisch verbinden dem du helfen möchtest. Dann musst du auch in der Lage sein, das zu tragen was du da empfängst und dabei noch handlungsfähig bleiben. Du musst die tiefsten und dunkelsten Abgründe der Seele kennen, um jemanden dort zu finden und herauszugeleiten. Was hilft es denn wenn ein Rettungssani jedesmal ohnmächtig wird, wenn er Blut sieht?
Ergänzende Worte einer Freundin
Wenn wir eine neue Kultur an Geistheilung aufbauen wollen, nenne sie sich wie sie möge, müssen wir unsere Sichtweisen Teilen. Das hier ist „Unsere“, die gelebte, die beabsichtigte von dem „Wir“, aus dem ein „Ich“ in diesen Körper gingen. Wir empfinden Heiler die keine größeren Lebensprobleme bewältigt haben, als schwach, flach und schlecht gebildet.
Die Tradition der Magie unserer Breiten ist, dass wir keiner Tradition folgen.
Jeder muss sich selbst seinen Platz erobern und seine Eigenart finden.
Die realen Ergebnisse sind unser Maßstab.
Sinngemäß Bernhard Reicher & Rodolf Stark
Quellen und Hinweise
| ↑1 | Schicksalhafte Ergebenheit |
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