Ego und Geist in den wirren des Weltenspiels

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Ich als Geist, bewohne eine Organisationsform mit eigenem Bewusstsein, die sich im wesentlichen als Körperbewusstsein beschreiben lässt. Zu diesem Bewusstsein gehören alle körperlichen Sinne, Gefühle und damit zusammenhängende Gedankenmuster. Was wir Ego nennen, erkenne ich als die Spitze dieses Körperbewusstseins.

Ego ist im gängigen Verständnis gemeint, als etwas das als ein „Ich“ verstanden wird. Die Kraft der Selbstbehauptung, Eigennützigkeit, Ichbezogenheit. Unter spirituell interessierten Menschen gilt dieses Ego meist als etwas das es zu überwinden oder loszuwerden gilt.

Denkvorraussetzung ist die Erkenntnis von Körper, Geist[1]Geist/Tethan/das was Wahrnimmt/Unterbewusstsein und Seele.[2]Erdgebundene Seelen/Materie/Unbewusstes Der Geist bewohnt einen Körper, dieser ist ein eigenständiges Bewusstsein und verbunden mit dem unbewussten der Erdseelenebene, die wir als Qualität des Landes auf dem wir stehen, unmittelbar wahrnehmen. Das Land mit seiner Energie und was es hervor bringt prägt die Menschen, die darauf leben. Jedoch wohnt in jedem von uns ein Geist inne, ein Fraktal einer Gottheit, wie wir sie auf der ganzen Welt kennen.


Aus meiner Sicht ist dieses Ego in das Unbewusste der erdgebundenen Seelen angebunden. Die Welt die wir kennen, hat sich so organisiert das aus Atomen, Moleküle und Zellen entstanden, die schlussendlich Organismen formen. Es sind Höherentwicklungen von Bewusstsein zu Organisationsformen, die bei uns im Menschen münden, den wir als Geist bewohnen.

Die Ebene der erdgebundenen Seelen ist das Zuhause und die Herkunft des Ego, ein irdisches „Ich“ unseres Körperbewusstseins. Die materielle Ebene[3]Erdgebundene Seelen/Materie/Unbewusstes ist offensichtlich in einer Trennung zu unserem göttlichen Geist. Innerhalb dieser Abspaltung besteht das Streben darin, das höchste Bewusstsein zu werden. Dieses „Ego“ ist Teil vielfältig hierarchisch organisierter Organisationsformen. In dieser abgeschlossenen Welt ohne Anbindung an das höhere Bewusstsein, musste es Ziel sein, der Beste zu sein und in Wettbewerb zu treten.

In dieser Welt blieb die ferne Erinnerung, dass es darum geht das Höchste in uns anzustreben, denn nach unten fanden die abgespaltenen erdgebundenen Seelen keinen Ausweg. Ganz unten liegt nur Verzweiflung und völlige zersplitterung bis zur Bewusstlosigkeit.
Was dort unten verloren ging, war das Bewusstsein, das wir nicht an der Spitze ankommen können und uns immer in das noch größere Einfügen. Manches Ego glaubt deshalb, selbst das höchste Bewusstsein sein zu können und führt Krieg gegen jeden anderen an der Spitze.
Bildlich gesprochen kann das Ego die Spitze eines Speeres sein, aber der große Geist führt die Richtung des Speeres in seiner Ganzheit, vom Schaft bis zur Spitze. Das Ego muss sich immer unter das größere Unterordnen das vor ihm bestand. In unserer Erfahrungswelt als Mensch führen wir das Ego mit zunehmenden Reife an den Punkt, an dem es das größere Erkennt. Denn des Menschen Ziel ist die überwindung der Spaltung und Rückkehr zur Göttlichkeit, was wir in unserem Leben fraktal wiederspiegeln. Doch durch die Spaltung wegen des großen Abstiegs, war das weder bewusst möglich, noch bekannt. Und so wirkte diese Ideenwelt und ging seine Irrwege.

Das Ego in uns

In Jedem von uns wirkt diese Spitze des Körperbewusstseins und tritt als Ego in Konkurrenz mit der schlafenden Gottheit des Geistes.[4]Geist/Tethan/das was Wahrnimmt/Unterbewusstsein Es besteht solange ein Konflikt, bis wir lernen, unseren Körper so gut zu verstehen und zu lieben, das wir als Geist darin in Harmonie zusammenwirken können. Erst das liebevolle Annehmen von „alles was mein Körper ist und an Gefühlen und Konzepten mitbringt“ löst den Konflikt auf und überwindet die Spaltung. Dann erwacht die Gottheit in uns und ebnet den Weg in eine Einheit von Körper, Geist und Seele.

Auf diesem Weg gibt es eine Phase in welcher wir die Triebe des Körpers und auch das Ego als Feindlich erleben. Daher erkläre ich mir die Ideenwelt es abschaffen und töten zu wollen. Doch eigentlich möchte es unser Freund sein und es erinnert den Geist der den Körper bewohnt daran, wenn wir nachlässig sind, mit unserer Selbstbehauptung und Abgrenzung. Auch das Ego trägt wissen in sich, das den höheren Anteilen des Geistes fehlt. Wir sind nicht völlig Selbstlos, wir lieben das Spielen und uns daran zu erfreuen und in dem was wir erschaffen anerkannt zu sein. Unser Ego erinnert uns daran, uns auch mal streicheln zu lassen und die Abspaltung von unserer Seelenfamilie zu verwirklichen. Es liegt durchaus ein Sinn und eine Absicht darin, das wir uns von unserer Seelenfamilie[5]Gruppenseele abgespalten haben und uns so empfinden und das Ego ist eine Instanz die unserem Geist dabei hilft, diese Getrenntheit zu erleben. Denn statt dagegen zu kämpfen kamen wir zu dem Konsens, die Getrenntheit zum Programm zu erheben, um neue kreative Lösungsansätze zu ermöglichen und Entwicklungsprozesse zu beschleunigen.

Durch das wach werden, als bewusster Geist in einem Körper und die fortschreitende Verbindung zwischen Himmel[6]Geist/Tethan/das was Wahrnimmt/Unterbewusstsein und Erde[7]Erdgebundene Seelen/Materie/Unbewusstes, die wir in und mit unserem Körper vollziehen, ergibt sich eine zunehmende Zusammenarbeit.[8]Bewusstseinsebenen unserer Gesellschaft Das Ego lernt nun wieder, das es etwas Höheres und es nichts Schöneres gibt, als sich in die Himmelsordnung einzufügen und das innere Licht des Herzens zu spüren. Wir fügen uns gemeinsam in die göttliche Ordnung ein und jeder Widerstand mit dem was Gesetzt ist, schwindet.

Die wirren des Ego ins Licht

Bevor wir dorthin kommen, ergeben sich jedoch viele Wirren, weil das Ego unseren Geist noch dominiert, weil dieser noch schläft und reift.[9]Bewusstseinsebenen unserer Gesellschaft Daraus erklären sich für mich die vielfältigen Egospiele, bis hin zum Streben nach Weltherrschaft und die Macht über die ganze Welt anzustreben. Egos geraten aneinander und führen Kriege, sie bauen riesige Gebäude um sich zu beweisen, sie bauen Firmenimperien und erfinden Dinge um den Schmerz der Unerfülltheit in sich zu betäuben. Ego‘s sind anfällig für Manipulationen und Spielen gerne Krieg in verschiedenen Formen. Ego‘s sind wie die Kinder Gottes. Sie wissen nicht was sie tun, welche Folgen Handlungen im großen Fraktal haben.

Man könnte nun meinen das Ego sei Böse, aber es ist einfach nur abgespaltenes Bewusstsein das versucht wieder das innere Licht der Liebe und seiner Seelenfamilie[10]Gruppenseele zu finden. Es hat dabei aber keine Orientierung mehr, weil es so tief abgesunken war, das es kein Licht mehr gab. Versetz dich in die Lage allein einem völlig dunklen Raum zu sein. Du findest dich als Bewusstsein in einer Lichtlosigkeit wieder…was würdest du tun? Was hast du getan?

Du bist verletztes Bewusstsein in völliger Dunkelheit und handelst aus dir selbst heraus. Probierst aus, was für dich gut funktioniert, um den Schmerz in dir zu betäuben oder zu heilen. Wenn du Phantasie hast, dann vergrößere nun das Spielfeld und stell dir Milliarden Seelen vor, in einem großen Raum in tiefster Dunkelheit.
Es kursieren noch Geschichten davon, dass das Licht irgendwann wiederkehrt. Manche glauben daran, Andere nicht. Nachdem die lange Nacht andauert, glauben immer weniger Seelen daran, das es einen Morgen geben könnte, in dem ein Licht am Himmel erscheint, das bedingungslose Wärme und Geborgenheit schenkt.
In dieser lichtlosen Welt ohne Orientierung muss alles erarbeitet und abgerungen werden, es herrscht Mangel. Es ist eine harte Welt, ohne Liebe und mit unendlichen Formen von Schmerz. Die Vorstellung das Licht und Wärme einfach so am Himmel erscheint, ist Absurd. Viele Folgen denen, die schon mehr Macht und Licht erreicht haben Hingebungsvoll, denn dort bekommen sie Energie, die hier Mangelware ist. Manche schwören die Treue bis in den Tod. Jene Machthaber die Energie geben, erbeuten sie durch trickreiche Glaubenssysteme von Anderen. Kreativ erschaffen große Ego‘s Gedankengefängnisse und versprechen das „Wahre Licht“, um mehr Energie zu erbeuten. Im orientierungslosen Spiel der langen Nacht geht es drunter und drüber, irgendwann steht alles Kopf. Die Seelen haben sich verloren und verlaufen, manche ziehen sich in Einsamkeit zurück und lernen mit dem Schmerz zu leben.

Kommt dir etwas davon bekannt vor?
Was war dein Weg?
Welche Muster aus dieser langen Nacht wirken noch in dir?

Lass dich fallen in in die Erinnerung deiner Dunkelheit und Verzeihe dir. Wir wussten nicht was wir tun. Wir waren Kinder. Wir waren einsam und verletzt, fern des Lichts. Nun geht die Sonne auf und die Liebe kehrt wieder und die größten Hürden sind Scham, Schuld und Vergebung. Kalt scheint das Licht, das unsere Fehler ins Licht zerrt. Im Verzeihen liegt die Öffnung zur Liebe.

Mittelerde als Fraktal

Wir leben in einem Fraktal, dessen spiralförmige Zeitschleife uns immer wieder das Selbe zeigt. Das Licht kehrt immer wieder und die Dunkelheit ebenfalls. Und wenn es Dunkel wird, so werden wir müde, schlafen und sind unbewusst. Wenn am Morgen das Licht am Himmel erscheint, so erwachen wir von Neuem und Suchen früher oder später das Licht der Liebe, Geborgenheit und Erleuchtung in unserem Tagwerk. Jeden Tag aufs Neue erleben wir in unserer Lebensreise, dass Licht und Wärme zuverlässig wieder kommt und erkennen darin unsere Aufgaben.
Im Winter überwiegt das Unbewusste und zum Julfest begrüßen wir das neue Licht, in Erwartung seines empor steigens und erinnern uns an die frohe Kunde. Im Jahreskreis wird uns der spiralförmige Aufstieg des Bewusstseins gezeigt, den wir mit jedem Lebensjahr erneut erleben. Von Tag, zu Monat und zum Weltenjahr – es ist alles in jeder beliebigen Größe gleich wahr und sichtbar. Jeder Punkt in unserem Spiel ist ein Fraktal und so ähneln sich Hirnzellen und das Universum. Sterne verschwinden, einige Erinnern sich noch, wie unser Sonnensystem mal am Rande der Galaxis in einem äußeren Arm verortet war und nun näher der galaktischen Sonne erscheint. Es zeigt sich, das eher elektromagnetische als mechanische Kräfte unsere Welt in geordneten Bahnen halten und diese Kräfte bilden Materie. Unser Geist ist die Welt.[11]- Zeitenschrift 98/2019 – Wenn die kosmische Weltenuhr schlägt; Nikolai Morosow – Das Universum ist ein riesiges Gehirn sein.de vom 30.12.2019 – 100 Sterne verschwunden: Extremes … Continue reading

Liegt darin der Spiegel des großen Weltendramas in dem wir Leben?


Nun endlich kenne ich den Platz, wo mein Ego hingehört. Ich danke ihm, zeige ihm meine Liebe und ebne ihm den Weg in die weiten des Geistes. Ich trachte das Erdhafte und das Himmlische in mir zu verbinden, auf das Friede einkehren möge in Mittelerde. Mit Tränen in den Augen, gehe ich in das gewahrsein des Göttlichen.

 

Quellen und Hinweise