Gottesdienst

Lesedauer 2 Minuten

Heute habe ich Gottesdienst gefeiert. Ich habe die Sonne verabschiedet und den Abend begrüßt, mit meinen nackten Füßen habe ich Mutter Erde mit meinem Tanz massiert, das Feuer seine transformierende Arbeit tun lassen und die Atmosphäre des stillen Sees vernommen. Ich habe in Liebe fremden Schmerz getragen, mich von aufmerksamen Fragen inspirieren lassen. Das kühle Licht des Vollmondes meine Seele und meine Haut berühren lassen.
Unter einem offenen Zelt schlug ich mein Lager auf, und schuf einen Ort an dem sich einige Menschen niederlassen und wohlfühlen konnten. Ich bin ohne Absicht, anderen erwachende „Bewusstseinen“ begegnet und habe mich von ihnen tief berühren lassen. Ich habe inneren Kindern beim Spielen zugesehen, mich liebevoll Abgegrenzt wo es notwendig war, verblieb in Güte. Habe die Rollen anderer Menschen akzeptiert und ein wenig verstanden. Ich habe Klängen gelauscht, meinen Körper von ihnen bewegen lassen und in kindlicher Freude darauf gewartet, mit welcher Wendung der DJ mich musikalisch als nächstes überraschen würde.
Von warmen Sonnenstrahlen umkost habe ich für die aufgehende Sonne getanzt, um sie im neuen Tag zu begrüßen. Ich war wach, präsent und ohne wollen einfach da und habe mir genügt, offen Gesprochen und getan wohin mich meine Gefühle und meine Intuition trugen.

Dann wurde mir bewusst, das ich Gottesdienst gefeiert habe.

Um es greifbarer zu machen…ich folgte dem Ruf eines lieben Menschen, eine Goaparty zu besuchen, die mich dann unerwartet tief berührt hat, die mich hat SEIN lassen.
Bei Vollmond, in der Natur an einem See, bei Feuerschein mit Sonnenuntergang und Aufgang.